Ziele zu setzen und richtig zu formulieren ist ein erster und wichtiger Schritt zu deinem Lernerfolg. Doch genauso wichtig ist es, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst.
Kommt dir diese Situation bekannt vor? Du sitzt im Unterricht, im Seminar oder lernst gerade. Dein Ziel ist dir in diesem Moment völlig klar: Du willst beispielsweise in der nächsten Prüfung gut abschneiden oder den nächsten Test bestehen. Doch dann ist die Lernzeit vorüber und der Alltag mit Freunden, Familie, Hobbies und Verpflichtungen hat dich wieder im Griff. Neue Informationen, Organisatorisches und Anliegen, um die du dich kümmern musst, schwirren durch deinen Kopf. Und dein Lernziel? (Welches Lernziel? Ach so, ja…oh, richtig, verdammt!) …ist aus den Augen und aus dem Sinn.
Es reicht also nicht, sich Ziele zu setzen und diese SMART oder mit WOOP zu formulieren – du darfst sie auch nicht wieder vergessen. Was hilft das tollste Ziel, wenn du nicht mehr daran denkst?!
Mein Tipp: Mach deine Ziele sichtbar!
Hier sind 5 Möglichkeiten, wie du deine Ziele nicht mehr so schnell aus den Augen verlierst:
- Handy-Hintergrund: Die meisten haben ihr Handy öfter in der Hand als ihnen lieb ist. Dann setze es für deine Zwecke ein. Gestalte deinen persönlichen Sperrbildschrim oder Hintergrund mit deinem Ziel. So hast du es jedes Mal vor Augen, wenn du auf dein Handy siehst. Das Ganze funktioniert natürlich auch als Laptop oder Tablet-Hintergrund.
- Post-it an Pinnwand, Spiegel oder Kühlschrank: Auch das gute alte Post-it kann dich unterstützen. Schreib dein Ziel auf einen farbigen Klebezettel und befestige ihn gut sichtbar in deiner Wohnung oder an deinem Lern-/Arbeitsplatz. Wichtig ist, dass er dir mehrmals täglich ins Auge fällt.
- Terminerinnerung/ E-Mail: Sende deinem zukünftigen Ich eine Nachricht aus der Vergangenheit. Erstelle dazu eine wiederkehrende Terminerinnerung in deinem elektronischen Kalender oder Handy. Wichtig ist jedoch, dass diese nicht jeden Tag zu selben Zeit aufleuchtet und du sie dann gedankenlos beiseiteschiebst. Eine Alternative ist eine E-Mail an dich selbst mit deinem Ziel, die du dir zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zusendest.
- Visionboard: Du bist kreativ und magst Bilder? Dann erstelle dir digital oder auf Papier ein Visionboard zu deinem Ziel. Du kannst mit Bildern, Fotos und Schrift arbeiten. Wichtig ist nur, dass du dein Visionboard gut sichtbar aufhängst oder als Hintergrund auf einem elektronischen Gerät speicherst (siehe Punkt 1).
- Routinen: Falls du tägliche Routinen hast (z.B. am Morgen oder vor dem Schlafengehen), dann mach es dir zur Aufgabe, in dieser Zeit auch deine Ziele täglich anzusehen und zu wiederholen.
Doch Vorsicht: Gerade bei dauerhaften oder regelmäßig wiederkehrenden Erinnerungen kann es passieren, dass du dich nach einer Weile an sie gewöhnst und sie gar nicht mehr wahrnimmst. Daher wechsle den Ort nach einer Woche oder gestalte sie um.
Auch wenn kleine Nachrichten praktisch sind, schreibe dir zusätzlich auch die Gründe auf, warum dein Ziel wichtig für dich ist. Was bedeutet es für dich, wenn du es erreicht hast? Welche Konsequenzen folgen daraus? Sich darüber im Klaren zu sein, kann dir zusätzliche Motivation bringen. Es geht also nicht nur um das WAS sondern auch um das WARUM deines Ziels.
Als letztes noch ein weiterer Tipp, damit du deine Ziele nicht nur vor Augen hast, sondern auch daran arbeitest: Plane für deine Ziele Zeit in deinem Kalender ein. Auch das erinnert dich in regelmäßigen Abständen an dein Ziel.
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