3 Vorteile von Selbstlernkompetenz

Warum du Selbstlernkompetenz erwerben solltest? Hier lernst du drei wichtige Vorteile kennen, die sogar über das Lernen hinausreichen.

Was bedeutet Selbstlernkompetenz?

Selbstlernkompetenz (oder auch selbstreguliertes Lernen) bedeutet, dass du Wissen und Kompetenzen erwirbst. Dazu setzt du dir eigenständige Ziele, zu denen du dich auch selbst motivierst. Darüber hinaus wählst du dir selbstständig die Strategien aus, mit denen du dein Ziel erreichen möchtest. Während du versuchst, dein Ziel zu erreichen, überprüfst du regelmäßig, ob du diesem Ziel wirklich näher kommst oder dieses verfehlst. Solltest du deinem Ziel nicht näher kommen, liegt es in deiner Verantwortung, deinen Lernprozess zu verändern oder zu verbessern. (Definition nach Götz & Nett, 2017)

Was sind die Vorteile, wenn du Selbstlernkompetenz besitzt?

Du bist anpassungsfähiger bei beruflichen oder privaten Herausforderungen

Wenn du eigenständig und selbstreguliert lernen kannst, bist du in der Lage, dir neues Wissen beizubringen. Das bedeutet, dass du dich schnell an Neuerungen und Anforderungen anpassen kannst. Du bist flexibel bzw. agil. Das ist eine entscheidende Fähigkeit in unserer Wissensgesellschaft – sowohl beruflich als auch privat.

Du kannst unabhängig lernen

Lernen endet nicht mit der Schule, Ausbildung oder dem Studium. Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Doch nicht jeder Lernprozess wird von Lehrer*innen, Dozent*innen oder Ausbilder*innen begleitet. Daher ist es wichtig, sich auch eigenständig beim Lernen begleiten zu können. Dazu gehört, dass man sich beispielsweise Ziele setzt und Strategien auswählt, mit denen man dieses Ziel erreichen möchte. So kannst du selbst entscheiden, was du wann und wie lernen möchtest und bist unabhängig.

Du kannst dich selbst regulieren

Selbstlernkompetenz (oder auch selbstreguliertes Lernen) bedeutet, dass man sich selbst regulieren kann, indem man sich beispielsweise…

  • nicht ablenken lässt und sein Ziel nicht aus den Augen verliert.
  • zum Lernen motiviert, auch wenn man keine Lust dazu hat.
  • nach Rückschlägen emotional reguliert und weiter lernt.
  • ehrlich reflektiert, wenn ein Lernprozess gut oder schlecht gelaufen ist.
  • dem Feedback anderer stellt und produktiv damit umgeht.

Selbstlernkompetenz erfordert von Lerner*innen eine Menge verschiedener Fähigkeiten, die nichts damit zu tun haben, ob man den eigentlichen Lernstoffs versteht. Dennoch benötigen Lerner*innen diese Kompetenzen, um ohne fremde Hilfe zu lernen.

Doch die aufgelisteten Eigenschaften der Selbstlernkompetenz sind nicht nur beim Lernen, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens hilfreich. Regulation des eigenen Verhaltens oder der eigenen Gefühle sind eng mit dem Begriff Disziplin verbunden. Dieses kann z.B. im beruflichen Alltag, in privaten Beziehungen, beim Gesundheitsverhalten oder beim Ordnen der Finanzen hilfreich sein.

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Quelle

Götz, T. & Nett, U. E. (2017). Selbstreguliertes Lernen (StandardWissen Lehramt). In T. Götz (Hrsg.), Emotion, Motivation und selbstreguliertes Lernen (2., aktualisierte Auflage., S. 143–184). Paderborn; Paderborn: Ferdinand Schöningh.